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Défense des enfants international
section suisse
 
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Verweigerte Namensänderung
  
[ Bulletin DEI, Dezember 2004 Band 10 Nr 3/4 S. 16 ]

Im Juni 2003 stellte A., im Namen ihrer 5-jährigen Tochter, das Begehren, fortan den Geschlechtsnamen der Mutter statt des geschiedenen Vaters tragen zu dürfen. Das Bau- und Justizdepartement des Kantons Solothurn gab dem Begehren statt, aber das Verwaltungsgericht hiess die Beschwerde des Vaters gut und hob die verfügte Namensänderung wieder auf.

Die Mutter erhob eidgenössische Berufung. Das Bundesgericht nahm wie folgt Stellung: eine Namensänderung wird bewilligt, wenn wichtige Gründe vorliegen (Art. 30 Abs. 1 ZGB). Ob ein genügender Grund vorliegt, ist eine Ermessensfrage und das Bundesgericht greift nur ein, wenn die kantonale Instanz von dem ihr zustehenden Ermessen einen falschen Gebrauch gemacht hat.

“Für die Entscheidung massgebend sind einzig sachliche Gesichtspunkte, nicht vom Gefühl bestimmte Kriterien [Literaturhinweis]. Eine Namensänderung aus rein subjektiven Gründen fällt ausser Betracht” (Erw. 3.2). “Es kann nämlich nicht darum gehen, der Mutter oder den Grosseltern – die mit dem Kind ohnehin unter Verwendung des Vornamens verkehren – durch eine Änderung dessen Familiennamens zu ersparen, an den geschiedenen Ehemann bzw. an den ehemaligen Schwiegersohn erinnert zu werden.

Das Institut der Namensänderung ist ferner nicht geeignet und mithin auch nicht dazu bestimmt, das Kind selbst vor einer negativen Einstellung des nächsten Umfelds gegenüber seinem Vater zu verschonen. Entgegen der Auffassung der Berufungsklägerin kann eine Namensänderung deshalb auch nicht als Kindesschutzmassnahme betrachtet werden, so dass die Rüge der Verletzung von Art. 3 des UNO Übereinkommens über die Rechte des Kindes (SR 0.107) ins Leere stösst“ (Erw. 3.3).

Die Berufung wurde abgewiesen.

(Entscheid der II. Zivilabteilung des Bundesgerichts 5C.97/2004, 23.6. 2004.)


Résumé français: une mère ne peut pas demander que sa fille de 5 ans cesse de porter le nom du père pour prendre celui de la mère, simplement parce que ce nom lui rappelle de mauvais souvenirs. Si un changement de nom est possible en droit suisse, c’est uniquement sur la base de critères concrets et non de raisons purement subjectives. L’argument selon lequel la fillette souffrirait de la connotation négative de ce nom, du fait de l’attitude de son entourage, n’est pas suffisant. Enfin, dans le cas d’espèce, le changement de nom ne peut être considéré comme une mesure de protection de l’enfance ni tomber sous le coup de l’article 3 de la Convention relative aux droits de l’enfant. En refusant un changement de nom dans ces conditions, le tribunal administratif de Soleure n’a pas violé le droit suisse.






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