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Défense des enfants international
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Existenzminimum: Kosten für die Wochenend- und Ferienbesuche des Sohnes sind zu berücksichtigen
  
[ Bulletin DEI, März 2006 Band 12 Nr 1 S. 12 ]


Par Regula Gerber

Ein geschiedener Vater beantragte, dass bei der Berechnung seines Notbedarfs auch die Kosten für die Wochenend- und Ferienbesuche seines Sohnes zu berücksichtigen seien. Nachdem das Betreibungsamt und das Obergericht sein Begehren abgewiesen hatten, gelangte der Vater mit Beschwerde an das Bundesgericht. Dieses entschied zu Gunsten des Vaters und begründete seinen Entscheid im wesentlichen damit, dass die Besuche beim Vater nicht mit der Einladung eines anderen Verwandten zu einem Essen verglichen werden können, zumal der nicht sorge- oder obhutsberechtigte Elternteil und das Kind einen gegenseitigen Anspruch auf persönliche Kontakte hätten (Art. 273 Abs. 1 ZGB). Der Vater habe folglich nicht nur das Besuchsrecht, sondern auch die Pflicht, dieses wahrzunehmen. Dies sei auch bei der Bemessung des Existenzminimums zu berücksichtigen und es sei „dem betroffenen Elternteil zuzugestehen, dass er das bei ihm zu Besuch weilende Kind nicht nur ernährt, sondern ihm ab und zu auch ermöglicht, das Schwimmbad oder ein Kino aufzusuchen, eine Ausstellung zu besuchen oder einem Sportanlass beizuwohnen. Ausnahmsweise soll er ihm auch einmal einen kleinen Ausflug bieten oder ein kleineres Kleidungsstück kaufen können.“

Im Anschluss an das Urteil des Bundesgerichts 7B.145/2005 haben die ZivilrichterInnen am Gerichtskreis X Thun beschlossen, in familienrechtlichen Verfahren bei der Berechnung des Existenzminimums des Ehegatten, welcher die Obhut nicht inne hat, einen Zuschlag von Fr. 50.00 pro Kind und Monat aufzunehmen, wenn ein zweimaliges Besuchsrecht pro Monat vereinbart wurde und tatsächlich ausgeübt wird. Bei mehr als zwei Kindern und in besonderen Verhältnissen bleiben weitere Zuschläge oder gelockerte Voraussetzungen im Einzelfall vorbehalten. Bei grosser Distanz zwischen den Wohnorten können Reisekosten separat geltend gemacht werden. (www.jgk.be.ch/gerichtskreisx)

Urteil 7B.145/2005 vom 11.10.2005




Résumé français
Prise en compte des frais liés au droit de visite et de vacances dans le calcul du revenu minimum
Un père séparé a demandé à ce que les coûts liés aux visites de son fils les week-ends et jours de vacances soient pris en compte dans le calcul de son minimum vital. Sa requête fut rejetée par l’office des poursuites et par le tribunal cantonal. Suite à un recours, le Tribunal fédéral statua en sa faveur. Il se fonda sur l’article 273 al. 1 CC pour dire que « le père (ou la mère) qui ne détient pas l’autorité parentale ou la garde ainsi que l’enfant mineur ont réciproquement le droit d’entretenir les
relations personnelles indiquées par les circonstances», et qu’il fallait en tenir compte dans le calcul du revenu minimum. Afin qu’il ne se contente pas seulement de nourrir son fils, mais aie aussi la possibilité de l’emmener au cinéma, à la piscine, ou de partir en excursion.
Faisant suite à la décision du Tribunal fédéral, les juristes du tribunal civil du district X de Thoune ont décidé d’ajouter 50 frs par enfant et par mois au revenu minimum du parent n’ayant pas le droit de garde, si la visite s’effectue 2 fois par mois et s’exerce effectivement.







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