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Défense des enfants international
section suisse
 
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Anhörung der Kinder bei Zuteilung der elterlichen Sorge
  
[ Bulletin DEI, Dezember 2006 Band 12 Nr 4 S.17-18 ]


Nach der Trennung übertrug das zuständige finnische Gericht das alleinige Sorgerecht für die beiden Kinder auf die Mutter. Diese lebte fortan zusammen mit ihrer Lebensgefährtin. Dem in der Schweiz lebenden Vater wurde ein Umgangsrecht zugestanden, welches dieser auch wahrnahm. Nach dem Tod der Mutter kam es zwischen dem Vater und der Lebensgefährtin zum Streit über die elterliche Sorge. Die finnischen Gerichte der ersten und zweiten Instanz sprachen die elterliche Sorge dem Vater zu; der Oberste Gerichtshof dagegen der Lebensgefährtin. Dies deshalb, weil die über 12 Jahre alten Kinder sich geweigert hätten, zum Vater zurückzukehren. Gemäss Urteil des EuGHMR hat der Oberste Gerichtshof Art. 8 EMRK verletzt, weil er seine Entscheidung getroffen hat, ohne zuvor die Beteiligten anzuhören und ohne mit Hilfe psychologischer Sachverständiger nachgeprüft zu haben, ob die Weigerung der Kinder nicht möglicherweise auf den Einfluss der Lebensgefährtin der Mutter zurückzuführen ist.




Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte: EuGHMR Nr. 759 (EMRK Art. 6, 8), 4. Sektion, Urteil vom 9. Mai 2006, Beschwerde Nr. 18249/02: Case of C. v. Finland; in: FamRZ 2006, 997.


Résumé français:
Ecoute de l’enfant lors de l’attribution du droit de garde
La Cour européenne a jugé que la Haute cour de Finlande n’avait pas respecté l’article 8 de la Convention européenne des droits de l’Homme en attribuant l’autorité parentale de deux enfants à la compagne de leur mère suite à son décès et non à leur père. La Cour finlandaise s’est basée sur l’avis des enfants, sans avoir entendu toutes les personnes concernées, et sans recourir à une expertise psychologique permettant de déterminer si ceux-ci n’agissaient pas sous influence.






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