« Strategie für eine schweizerische Kinder- und Judendpolitik »
Louisette Hurni-Caille, DEI

[ Bulletin DEI, Dezember 2008 Band 14 Nr 4 S.III ]

Auf Grund verschiedener Postulate in den Jahren 2000 und 2001 und anschliessenden weiteren Vorstössen gab der Bundesrat einen Bericht mit dem Titel « Strategie für eine schweizerische Kinder- und Judendpolitik » heraus. Damit will er einen Beitrag zum Schutz, zur Förderung und zur Integration leisten.
Dies soll mittels zweier Massnahmen erreicht werden:
I. die schon heute bestehenden Bundesaufgaben im Bereich der Prävention von Kindesmisshandlung und im Bereich der Sensibilisierung für die Kinderrechte sollen in einer Bundesverordnung geregelt werden.
II. Andererseits schlägt der Bundesrat vor, eine Totalrevision des Jugendförderungesetzes vorzunehmen, das folgende Kernpunkte umfassen soll:
1. Förderung der offenen sowie innovativer Formen der Jugendarbeit
2. Gesetzliche Verankerung der Förderung der Jugendsession als politische Partizipationsform auf Bundesebene.
3. Die Möglichkeit der Unterstützung der Kantone bei der Konzeption und dem Aufbau der Kinder- und Jugendpolitik, sowie
4. beim Erfahrungsaustausch zwichen den Kantonen.
Und, was eminent wichtig ist und im « Integrationspolitischen Aktionsplan » vom 22.08.07 verabschiedet wurde: « Die Instrumente der Kinder- und Jugendförderung sollen künftig verstärkt auf junge Menschen mit Migrationshintergrund und aus sozial schwachen und bildungsfernen Familien ausgerichtet sein ».
Was die gewünschte Verwaltungseinheit betrifft, erklärt der Bundesrat, dass diese bereits beim Bundesamt für Sozialversicherungen existiert.


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