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Défense des enfants international
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Allianz für die Rechte von Migrantenkindern (ADEM) baut interkantonales Netzwerk auf
Von Judit Kotte, ADEM

  
[ Bulletin DEI, März 2009 Band 15 Nr 1 S.11 ]



An einem ersten Treffen in Bern begegneten sich im Januar Vertreter der Gründer von ADEM (Terre des hommes – Kinderhilfe, Schweizerische Stiftung des Internationalen Sozialdienstes, Internationales Institut der Rechte des Kindes) und 15 regionale PartnerInnen, die in ihrem Kanton im Bereich der Migration aktiv sind. ADEM begann im Herbst 2008 ein interkantonales Netzwerk aufzubauen, um den Informationsfluss zu vereinfachen und den Kontakt unter den Fachpersonen, die sich für der Migrantenkinder einsetzen, zu verbessern.

Jean Zermatten, Vize-Präsident des UNO-Kinderrechtsausschusses, gab eine Einführung über den internationalen legalen Rahmen in Bezug auf die Rechte des Kindes. Er hob dabei einige Artikel der Konvention über die Rechte des Kindes hervor, darunter das Gebot der Nicht-Diskriminierung, das übergeordnete Kindeswohl, das Recht auf Leben und das Recht des Kindes gehört zu werden.

Die Teilnehmenden diskutierten anschliessend verschiedene Themen, darunter die Folgen des neu in Kraft getretenen Dublin II-Abkommens, die Bildung nach der obligatorischen Schulzeit und den Mangel an adäquater Unterbringung in den Kantonen. Ebenfalls kritisch kommentiert wurde ein neuer Vorstoss des Bundesrates. Dieser sieht vor, die Beweislast der Unmöglichkeit der Rückkehr umzukehren und so dem unbegleiteten Minderjährigen (MNA) zu übergeben. Auch der Missbrauch des MNA-Status gab Anlass zu regem Austausch. Im Kanton Zürich zum Beispiel nehmen Jugendliche, die offensichtlich volljährig sind, die Dienste für MNA in Anspruch und überlasten die zuständigen Stellen.

Während der Diskussion wurde immer wieder klar, dass die kantonalen Unterschiede im Umgang mit Migrantenkindern gross sind, allen voran mit unbegleiteten Kindern im Asylverfahren. Gleichzeitig zeigte sich, dass jeder Kanton mit ähnlichen Problemen zu kämpfen hat, und die Teilnehmenden begrüssten den Austausch mit anderen und erhielten Lösungsansätze. In diesem Sinne möchte die Allianz weiterarbeiten und ein gesamtschweizerisches Netz schaffen, in dem alle, die sich für Migrantenkinder und ihre Anliegen einsetzen Gehör und Unterstützung finden. Ausserdem arbeitet die Allianz mit einzelnen Studierenden zusammen, die zum Thema MNA in der Schweiz forschen und der Allianz ihr Grundlagenmaterial zur Verfügung stellen. Die in der Diskussion angeschnittenen Themen werden die Allianz weiterhin beschäftigen, sie wird sie in Zusammenarbeit mit den regionalen PartnerInnen verfolgen.






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