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Défense des enfants international
section suisse
 
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Jugend-Delegierte fordern Mut
Von Irina Studhalter

  
[ Bulletin DEI, März 2010 Band 16 Nr 1 S.7 ]


Im Vorfeld zur grossen Klimakonferenz in Kopenhagen sind Jugendliche aus der ganzen Welt zu ihrem eigenen Gipfel zusammengekommen. Während einer Woche haben sie eine Deklaration erarbeitet.



«Silence, please!» … «Okay, if you hear me, clap once.» Einmal klatschen. «If you hear me, clap twice.» Zweimal klatschen. «If you hear me, clap three times.» Dreimal klatschen, und endlich ist es still im Rathaus von Kopenhagen. Vom 28. November bis 4. Dezember hat hier das Children’s Climate Forum 2009 stattgefunden, auf die Conference of the Parties (COP 15), die Klimakonferenz der «Grossen». 164 Jugendliche aus 44 Ländern allen Kontinenten und aus den unterschiedlichsten Kulturen reisten in die dänische Hauptstadt, um eine Deklaration auszuarbeiten. Ich war eine der vier Delegierten, die ausgewählt wurden, um die Schweiz in Kopenhagen zu repräsentieren.

Die Unicef und die Stadt Kopenhagen organisierten diesen Anlass, um den Kindern und Jugendlichen bei der grossen und wichtigen Klimakonferenz auch eine Stimme zu geben. Wir arbeiteten eine Woche lang an den verschiedensten Themen, von Risiko-Reduktion über erneuerbare Energien bis zu Strategien, um ein Desaster zu vermeiden. Aus all unseren Ergebnissen erarbeiteten wir schliesslich eine Deklaration an alle Politikerinnen und Politiker, die nach uns an einem Klimaabkommen mitwirken sollten. Während einer offiziellen Zeremonie übergaben wir diese Deklaration Connie Hedegaard, der Präsidentin von COP 15 und Umweltministerin von Dänemark.

Wir arbeiteten auf drei verschiedene Ebenen: Erstens gab es Diskussionen im Plenum, zweitens haben wir uns in spezifische Workshops eingetragen, in welchen wir ein ganz bestimmtes Thema genau angeschaut haben, und drittens gab es die Interessengruppen, wo wir uns mindestens einmal am Tag trafen. Eine dieser Interessengruppen war die COP-Message-Group, welche die ganze Deklaration schrieb. Ich selbst engagierte mich in der Kommunikations-Gruppe, in der wir mit den verschiedenen Medien arbeiteten und zum Beispiel unser eigenes Radiointerview machten. Dazu kamen diverse Gastschulen aus Kopenhagen, mit denen wir drei Halbtage verbrachten. Jeder Schule wurden durchschnittlich vier Delegationen zugeteilt. Einmal gingen wir, die Delegationen Spaniens, Luxemburgs, der Türkei und der Schweiz, zusammen mit den Schulkindern in einen sogenannten Ecobase, eine Art Naturlehrgarten. Dort absolvierten wir einen Postenlauf, bei dem wir die pure Natur mit Meer und Wald bestaunen konnten, leider bei Temperaturen unter null.

Die Delegierten wurden nicht überall nach dem gleichen Verfahren ausgewählt. In der Schweiz wurden wir nach einer Bewerbung mit einem Text über uns selbst und unser Engagement ausgewählt. Insgesamt wurden 16 Bewerbungen eingeschickt, leider keine aus der Romandie, aber dafür kommt eine Delegierte aus Lugano. In Indien hingegen mussten die Jugendlichen einen Text zum Thema Klimaveränderung schreiben, und in Kanada wurden Kurzfilme gedreht.

Für die meisten Jugendlichen gab ein aufrüttelnder Vortrag, eine erschreckende Tatsache oder ein einschneidendes Erlebnis den Anstoss zum Engagement. Sergei aus Russland erklärt, dass er früher einfach gedacht habe, «irgendjemand wird das Problem schon lösen», bis er begann, sich Gedanken über seine eigene Zukunft zu machen. Bipra aus Indien erzählte mir, dass sie eine Präsentation von einem Wissenschaftler gehört habe, der über die Zukunft der Menschheit in Bezug auf den Klimawandel berichtete. Sie war sehr schockiert, und als sie auch die Konsequenzen in ihrem Umfeld erlebte, entschied sie sich zum Handeln. Ja, wir Klimabotschafterinnen und -botschafter sind uns alle einig, dass jetzt gehandelt werden muss.





Die Deklaration
«Wir Jugend-Delegierten aus 44 Ländern sind betroffen vom Klimawandel. Wir tun etwas dagegen und verlangen dasselbe von allen Regierungen weltweit. Wir erwarten klare Veränderungen in den Bereichen Anpassung an Gegebenheiten und Abschwächung der Konsequenzen. Wir sind bereit zu handeln und erwarten denselben Mut von euch.»

Dieser Deklaration wurden 10 konkrete Forderungen hinzugefügt, die man
unter www.unicef.ch finden kann.









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