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Défense des enfants international
section suisse
 
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Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI.


Die Jugendlichen in den Medien
  
[ Bulletin DEI, Dezember 11 Band 17 Nr 4 S.II ]





Blagena Ramoni, Assistentin und Doktorandin an der Unité d’enseignement et de recherche en droits de l’enfant, und Sébastien Poscio, Sozialarbeiter, sind die AutorInnen des Artikels „Les Adolescents sous la loupe: quelles représentations dans les médias?“ („Die Jugendlichen unter der Lupe : Welche Bilder zeigen die Medien?“). Ihre Überlegungen stehen im Zusammenhang mit einer international zunehmenden Einsicht: Das Bild der Jugendlichen wird durch das Ausmass an wissenschaftlicher Forschung und der Überrepräsentation von dysfunktionalem Verhalten dieser Altersgruppe in den Medien verzerrt. Dabei durchleben 95% ihre Jugend ohne anhaltende negative Folgen und entwickeln sich zu voll handlungsfähigen jungen Erwachsenen.

Ramoni und Poscio interessieren sich für die französische Schweiz, wo kürzlich drei Tageszeitungen („20 minutes“, „Le Matin“ und „24 Heures“, die meistgelesenen Tageszeitungen) ein Jahr lang wissenschaftlich untersucht wurden. Die Jugendlichen erscheinen in diesen Zeitungen mehrheitlich als Opfer von Gewalttaten (25.6%), von Unfällen (14.8%) oder als Straftäter (21.8%). Die AutorInnen betonen, die übermässige Mediatisierung dieser Gewalt bringe das „Risiko mit sich, dass die Einstellung der Erwachsenen, ihre Entscheidungen und ihre Handlungen gegenüber Jugendlichen davon geprägt würden“. Im Gegensatz dazu zeigten weit seltener behandelte Themen wie die Gesundheit der Jugendlichen (2.8%), Schule und Ausbildung (4.5%) und Sexualität (2.2%) die „Komplexität der mit diesem Alter verbundenen Fragen und die Notwendigkeit einer differenzierten Sichtweise: Es gibt nicht eine Jugend, sondern viele verschiedene Arten, diesen Lebensabschnitt zu leben“.

Ramoni und Poscio unterstreichen, dass die Massenmedien ein nuancierteres Bild der Jugendlichen zeigen sollten: Heute schon gibt es Richtlinien, nationale und internationale Grundsätze zum Bereich Kinderrechte und Medien sowie Diskussionsforen für Medienschaffende und Kinderrechtespezialistinnen und –spezialisten (vom Institut international des Droits de l’enfant, Sommeruniversität 2011 in Louvain veranstaltete Ausbildungen). Die AutorInnen schlagen zudem vor, Jugendliche zu befragen, um ihren Standpunkt zu dieser Frage kennenzulernen, und sich von Initiativen wie denjenigen des Netzwerks ANDI in Südamerika anregen zu lassen, das eine bessere Qualität der medialen Berichterstattung über die Kinder und Jugendlichen erreicht hat.

Übersetzung: Anna Hausherr, Louisette Hurni-Caille, Dieter Legat und Anaïs Perdaems.











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