Editorial Juni 2014 von Dannielle Plisson

[ Bulletin DEI, Juni 2014 Band 20 Nr 1 S.2 ]

In Genf prüft der UNO-Ausschuss für die Rechte des Kindes vom 26. Mai bis 13. Juni 2014 während der 66. Session die Berichte aus Indien, Indonesien, Jordanien, Kurdistan und St. Lucia. Ausserdem werden die Berichte bezüglich der Zusatzprotokolle zur Kinderrechtskonvention aus Grossbritannien und Nordirland studiert.

Im Anschluss an diese Session beginnt die 68. Prä-Session, die sich vom 16. bis 20. Juni 2014 vollzieht und während der die Schweizer NGOs dazu eingeladen sind, ihren Bericht über die Umsetzung der Konvention in unserem Land vorzustellen.

Zum Jugendstrafrechtsprogramm, das von DEI-Schweizer Sektion im Jahr 2008 ins Leben gerufen wurde, liegt nun ein erster Bericht vor, mit dem Titel: „Für ein Jugendstrafrecht im Einklang mit den Rechten des Kindes“. Im September 2010 widmete sich ein „Cahier des droits de l’enfant“ ausführlich der Situation der Jugendgerichtsbarkeit in der Schweiz. Dabei stützte es sich auf verschiedene Berichte und lieferte einen Überblick über die umfassenden Rechtsvorschriften, die damals galten.

Im Juni 2012 hatte die Schweiz den zweiten, dritten und vierten Bericht über die Umsetzung der Kinderrechtskonvention zusammen veröffentlicht. Diese stellen einen Versuch dar, die aktuelle Schweizer Lage wiederzugeben, doch in Bezug auf das Thema Jugendstrafrecht sind sie eher lückenhaft.

Die Schweizer Sektion von DEI hat noch einmal nachgelegt und auf Grundlage des Berichtes von 2010 eine aktualisierte Version erstellt, die sich auf die derzeitige Lage in der Schweiz bezieht und unter anderem auch Aspekte aus den Berichten der Eidgenossenschaft behandelt.

Wir werden sicher in unserer Septemberausgabe darauf zurückkommen und über die Reaktionen auf unsere Arbeit vonseiten der Ausschussmitglieder berichten.

Das zentrale Dossier widmen wir in dieser Juniausgabe 2014 dem Thema Cybermobbing. Damit wollen wir dem Leser das Ausmass dieser Erscheinung bewusst machen und einen Überblick über die Massnahmen geben, die ergriffen werden können, um gegen Mobbing und Gewalt an der Schule vorzugehen. Andererseits wurde am 13. März 2014 „Der Aufruf für eine weltweite Studie über Kinder unter Freiheitsentzug“ auf Initiative von Défense des Enfants International im Genfer Palais des Nations offiziell gestartet. Über die wichtigsten Punkte des Programms, das von zahlreichen internationalen Organisationen unterstützt wird, informiert ein ausführlicher Artikel.

Was den Inhalt dieses Bulletins betrifft, so sind wir jederzeit für Ihre Vorschläge und Kommentare offen. Wir freuen uns auch über Beiträge in französischer oder deutscher Sprache zum Thema Kinderrechte in der Schweiz und anderswo.

Übersetzung Katrin Meyberg


Afficher un article Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI. Editorial Juni 2014 von Dannielle Plisson [ Bulletin DEI, Juni 2014 Band 20 Nr 1 S.2 ] In Genf prüft der UNO-Ausschuss für die Rechte des Kindes vom 26. Mai bis 13. Juni 2014 während der 66. Session die Berichte aus Indien, Indonesien, Jordanien, Kurdistan und St. Lucia. Ausserdem werden die Berichte bezüglich der Zusatzprotokolle zur Kinderrechtskonvention aus Grossbritannien und Nordirland studiert. Im Anschluss an diese Session beginnt die 68. Prä-Session, die sich vom 16. bis 20. Juni 2014 vollzieht und während der die Schweizer NGOs dazu eingeladen sind, ihren Bericht über die Umsetzung der Konvention in unserem Land vorzustellen. Zum Jugendstrafrechtsprogramm, das von DEI-Schweizer Sektion im Jahr 2008 ins Leben gerufen wurde, liegt nun ein erster Bericht vor, mit dem Titel: „Für ein Jugendstrafrecht im Einklang mit den Rechten des Kindes“. Im September 2010 widmete sich ein „Cahier des droits de l’enfant“ ausführlich der Situation der Jugendgerichtsbarkeit in der Schweiz. Dabei stützte es sich auf verschiedene Berichte und lieferte einen Überblick über die umfassenden Rechtsvorschriften, die damals galten. Im Juni 2012 hatte die Schweiz den zweiten, dritten und vierten Bericht über die Umsetzung der Kinderrechtskonvention zusammen veröffentlicht. Diese stellen einen Versuch dar, die aktuelle Schweizer Lage wiederzugeben, doch in Bezug auf das Thema Jugendstrafrecht sind sie eher lückenhaft. Die Schweizer Sektion von DEI hat noch einmal nachgelegt und auf Grundlage des Berichtes von 2010 eine aktualisierte Version erstellt, die sich auf die derzeitige Lage in der Schweiz bezieht und unter anderem auch Aspekte aus den Berichten der Eidgenossenschaft behandelt. Wir werden sicher in unserer Septemberausgabe darauf zurückkommen und über die Reaktionen auf unsere Arbeit vonseiten der Ausschussmitglieder berichten. Das zentrale Dossier widmen wir in dieser Juniausgabe 2014 dem Thema Cybermobbing. Damit wollen wir dem Leser das Ausmass dieser Erscheinung bewusst machen und einen Überblick über die Massnahmen geben, die ergriffen werden können, um gegen Mobbing und Gewalt an der Schule vorzugehen. Andererseits wurde am 13. März 2014 „Der Aufruf für eine weltweite Studie über Kinder unter Freiheitsentzug“ auf Initiative von Défense des Enfants International im Genfer Palais des Nations offiziell gestartet. Über die wichtigsten Punkte des Programms, das von zahlreichen internationalen Organisationen unterstützt wird, informiert ein ausführlicher Artikel. Was den Inhalt dieses Bulletins betrifft, so sind wir jederzeit für Ihre Vorschläge und Kommentare offen. Wir freuen uns auch über Beiträge in französischer oder deutscher Sprache zum Thema Kinderrechte in der Schweiz und anderswo. Übersetzung Katrin Meyberg