STADT BERN: DIE KINDERSESSION 2001

[ Bulletin DEI, mars 2001 Vol 7 No 1 p. 12, 13 ]

Die Kindersession der Stadt Bern fand am 29. März 2001 im Rathaus statt. Das vorgegebene Thema war: "Das Kind im Quartier", und die Leitfragen: "Wie bewege ich mich im Quartier?" und "Wie attraktiv ist das Quartier für mich?".

Es betrifft also Fragen im Bereich Freizeit, Verkehrssicherheit und allgemeine Lebensqualität. Für weitere brennende Anliegen wurden die Kinder an das neu geschaffene Kinderbüro (siehe Artikel auf dieser Seite) und an das Schulamt gewiesen.

Als Ziel der Kindersession steht vor allem die Erfahrung mit einer möglichen Form von Partizipation in der Gemeinde. Mit dem Ueberreichen konkreter Postulate an die Exekutive werden die SchülerInnen mit den Möglichkeiten und Grenzen dieser Form der Mitsprache konfrontiert. Ferner erleben die Kinder mittels eines Projektwettbewerbes kurzfristig erreichbare Resultate ihrer Bemühungen.

An der Session stimmten die Kinder über das zu realisierende Projekt ab: es handelt sich um eine mobile Bühne für die vielen Kinder, die sich sehr fürs Theaterspielen begeistern.

Die konkreten Forderungen betrafen eine Wohnstrasse in einem Quartier ; die finanziellen Mittel für den Erhalt eines Freizeittreffs für SchülerInnen; eine Wasserrutschbahn für eine Badeanstallt und den Ausbau einer Skatingbahn.

An der Session ist nicht nur der Gemeinderat, sondern auch der Stadtrat (Legislative) anwesend. Beteiligt waren SchülerInnen aus 5 Schulklassen der Primarstufe der Volksschule (1. bis 6. Schuljahr) aus verschiedenen Quartieren.

An der Vorbereitung der Session beteiligen sich das Kinderbüro und das Schulamt. Die Postulate zum gestellten Thema werden mit Hilfe der Lehrkräfte erarbeitet. Für die Session trifft jede Klasse eine Auswahl von 2 bis 3 Postulaten.

In diesem Jahr erhielten die direkt angesprochenen GemeinderätInnen zu jedem Postulat ein Blumentöpfchen, das sie bis zur Beantwortung an einer Nachsession am 17.5.01 pflegen müssen und dann zurückgeben.

(Quelle: Der Bund, 23.3.01 und "Jugendamt der Stadt Bern, Konzept der Kindersession", 15.01.01.)


Afficher un article Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI. STADT BERN: DIE KINDERSESSION 2001 [ Bulletin DEI, mars 2001 Vol 7 No 1 p. 12, 13 ] Die Kindersession der Stadt Bern fand am 29. März 2001 im Rathaus statt. Das vorgegebene Thema war: "Das Kind im Quartier", und die Leitfragen: "Wie bewege ich mich im Quartier?" und "Wie attraktiv ist das Quartier für mich?". Es betrifft also Fragen im Bereich Freizeit, Verkehrssicherheit und allgemeine Lebensqualität. Für weitere brennende Anliegen wurden die Kinder an das neu geschaffene Kinderbüro (siehe Artikel auf dieser Seite) und an das Schulamt gewiesen. Als Ziel der Kindersession steht vor allem die Erfahrung mit einer möglichen Form von Partizipation in der Gemeinde. Mit dem Ueberreichen konkreter Postulate an die Exekutive werden die SchülerInnen mit den Möglichkeiten und Grenzen dieser Form der Mitsprache konfrontiert. Ferner erleben die Kinder mittels eines Projektwettbewerbes kurzfristig erreichbare Resultate ihrer Bemühungen. An der Session stimmten die Kinder über das zu realisierende Projekt ab: es handelt sich um eine mobile Bühne für die vielen Kinder, die sich sehr fürs Theaterspielen begeistern. Die konkreten Forderungen betrafen eine Wohnstrasse in einem Quartier ; die finanziellen Mittel für den Erhalt eines Freizeittreffs für SchülerInnen; eine Wasserrutschbahn für eine Badeanstallt und den Ausbau einer Skatingbahn. An der Session ist nicht nur der Gemeinderat, sondern auch der Stadtrat (Legislative) anwesend. Beteiligt waren SchülerInnen aus 5 Schulklassen der Primarstufe der Volksschule (1. bis 6. Schuljahr) aus verschiedenen Quartieren. An der Vorbereitung der Session beteiligen sich das Kinderbüro und das Schulamt. Die Postulate zum gestellten Thema werden mit Hilfe der Lehrkräfte erarbeitet. Für die Session trifft jede Klasse eine Auswahl von 2 bis 3 Postulaten. In diesem Jahr erhielten die direkt angesprochenen GemeinderätInnen zu jedem Postulat ein Blumentöpfchen, das sie bis zur Beantwortung an einer Nachsession am 17.5.01 pflegen müssen und dann zurückgeben. (Quelle: Der Bund, 23.3.01 und "Jugendamt der Stadt Bern, Konzept der Kindersession", 15.01.01.)