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Défense des enfants international
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Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI.


Die jugendsession.sommer am 30. Mai zum Thema „Kinderrechte“

Von Geo Taglioni, SAJV

  
[ Bulletin DEI, juin 2009 Vol 15 No 2 p.9 ]


Die Jugendsession ist 1991 anlässlich der 700 Jahr Feier der Eidgenossenschaft gegründet worden. Seit 1993 ist die Eidgenössische Jugendsession ein fester Termin auf der jährlichen politischen Agenda. Sie findet während drei Tagen als einziger externer Anlass im Bundeshaus statt.



Dieses Projekt richtet sich an Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren, die in der Schweiz wohnhaft sind, oder an SchweizerInnen, die im Ausland leben. Die Jugendsession hat die Förderung der Partizipation der jüngeren Generationen in allen gesellschaftlichen Bereichen als Leitziel. Jede Jugendliche und jeder Jugendliche sollte selbstbestimmt in allen Bereichen ihres, bzw. seines Lebens entscheiden und handeln können. Jugendliche sollten Verantwortung für sich selbst wie auch für die Gesellschaft übernehmen und ihr Umfeld konstruktiv mitgestalten können. Die Jugendsession verschafft den Jugendlichen in der Schweiz Gehör. Sie macht auf jugendpolitische Anliegen aufmerksam und bringt die Meinungen der Jugendlichen zu aktuellen Themen in der Alltagspolitik ein. Die Jugendsession ermöglicht einer grossen Anzahl Jugendlicher, sich mit einem politischen Thema auseinander zu setzen und gleichzeitig die Mechanismen der Politik besser kennen zu lernen. Sie zeigt den Jugendlichen Politik hautnah und motiviert sie für ein politisches Engagement und eine aktive Teilnahme am gesellschaftlichen Leben. Die Organisation und die strategische Weiterentwicklung der Eidgenössischen Jugendsession basieren auf dem Grundsatz der Partizipation. Das Organisationskomitee (OK) plant, organisiert und führt die Jugendsession durch. Das OK besteht aus 15 Jugendlichen aus der ganzen Schweiz, welche sich ehrenamtlich für die Jugendsession engagieren. Das Forum der Jugendsession ist 2001 aus der Eidgenössischen Jugendsession entstanden und hat zum Ziel, durch Lobbying und Zusammenarbeit mit PolitikerInnen und ExpertInnen, die Petitionen der Jugendlichen umzusetzen und den Graben zwischen „erwachsener“ und „jugendlicher“ Politik zu überbrücken. Alle Aufgaben rund um die Jugendsession werden durch die Projektleitung koordiniert. Die Projektleitung der Jugendsession ist in der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft der Jugendverbände (SAJV) integriert. Zu den Hauptaufgaben der Projektleitung gehört die Betreuung und die Leitung des Organisationskomitees bzw. des Forums Jugendsession sowie die Qualitätssicherung und die Weiterentwicklung des Projektes.

Die Eidgenössische Jugendsession findet vor der Wintersession der Eidgenössischen Räte statt. Es werden sieben aktuelle Themen diskutiert, über welche von den 200 anwesenden Jugendlichen Petitionen oder Projektideen erarbeitet werden. Diese werden dann im Plenum verabschiedet und danach bei den entsprechenden politischen Institutionen eingereicht. Zur Annährung der Jugendsession an die reale Politik, findet jeweils im Sommer und im Herbst eine Woche vor der Session der Eidgenössischen Räte eine jugendsession.aktuell statt. Diese eintägigen Anlässe (ca. 100 Teilnehmer) erlauben eine stärkere Präsenz der Jugendsession auf der politischen Agenda. Die Sessionen konzentrieren sich auf zwei bis drei Themen. Outputs der Diskussionen sind Statements in Form von Erklärungen und Petitionen.

Im Jahr des 20. Jubiläums der Kinderrechtskonvention wurden an der jugendsession.sommer am 30. Mai die Kinderrechte und deren Umsetzung thematisiert.
Die jugendsession.sommer 2009 wurde in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Kinderrechte Schweiz organisiert. Unter dem Hauptthema der Kinderrechte und deren Umsetzung haben Jugendliche aus der ganzen Schweiz über drei spezifische Themen diskutiert: Über die dramatisch hohe Suizidrate unter Jugendlichen in der Schweiz, über die Umsetzung der Kinderrechtskonvention und die bestehenden kantonalen Unterschiede, welche die Chancengleichheit zum Teil stark beeinträchtigen, und über die Integration von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung in die Gesellschaft.
Die Ergebnisse der Diskussionen über die drei Themen können unter www.jugendsession.ch/resultate abgerufen werden.

Den TeilnehmerInnen der jugendsession.sommer wurde dank der Gruppenarbeit von die Relevanz der Kinderrechte im Alltag bewusst. Sie hatten die Möglichkeit, sich zu wichtigen Elementen der Kinderrechtskonvention zu äussern, sie haben ihre Rechte ausgeübt und darüber reflektiert. Nach der jugendsession.sommer werden die TeilnehmerInnen die Bedeutung der Kinderrechte betonen und so als wichtige MultiplikatorInnen in der Gesellschaft agieren.

Die Jugendsession gibt den Jugendlichen die Chance, ihr Recht auf Partizipation auszuüben. Die TeilnehmerInnen der jugendsession.sommer haben davon Gebrauch gemacht und gelernt, dass auch sie Akteure in unserer Gesellschaft sind, die mitbestimmen und mitreden sollten. Die Jugendlichen sind nicht nur unsere Zukunft, sondern müssen jetzt schon als Teil der Gesellschaft miteinbezogen werden. Die Jugendsession und die SAJV werden sich weiterhin engagieren, um die Jugendlichen in die politischen und gesellschaftlichen Prozesse und Entscheidungen vermehrt einzubeziehen.






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