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Défense des enfants international
section suisse
 
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Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI.


Éditorial (deutsch)
Virginie Monnet

  
[ Bulletin DEI, décembre 2010 Vol 16 No 4 p.3 ]




Wenn es etwas Gutes an der Debatte über die Roma gibt, diediesen Sommer die EU-Instanzen und Frankreich entzweit hat, ost es wohl, dass sie uns in Erinnerung ruft, in welch prekären
Lage sich tausende Kinder und ihre Familien befinden. In den Ländern, in die sie abgeschoben werden, sorgt man indes auch nicht dafür, dass ihre Zukunft etwas weniger trotlos aussieht. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass diese Kinder Europäer sind und dieselben Rechte haben wie alle anderen Bürger der EU-Mitgliederdstaaten. Doch die Kluft zwischen Europas grösster ethnischen Minderheit und dem durchschnittlichen EU-Bürger bleibt bestehen. Die meisten Roma sind der allseitigen Verfolgung müde und setzen ihre Hoffnungen darauf, dass ihre Kinder zur Schule gehen und damit ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen können. Das Recht auf Bildungist schliesslich in der Kinderrechtskonvention verankert. Virginie Jaquiery beleuchtet in ihrem Artikel (siehe Seite 6) die Situation der Roma in diesem Zusammenhang.

Eine andere häufig stigmatisierte Minderheit sind junge Migranten. Ganz gleich, ob sie Asylbewerber oder illegale Einwanderer sind – sie befinden sich oft abseits des Rechtsstaates. Ihre seit der Verschärfung der Immigrationspolitik in Europa fast schon systematische Ausweisung erfordert höchste Aufmerksamkeit, sonst wird das Recht von unbegleiteten minderjährigen Asylsuchenden einfach verhöhnt (siehe Seite 5). Ausserdem wäre es im Sinne der in der Bundesverfassung formulierten Grundsätze, papierlosen Jugendlichen in der Schweiz den Zugang zur Berufslehre zu ermöglichen, wie uns Paola Riva Gapany aufzeigt (siehe Seite 12). Eine Ausbildung ist ohnehin das beste Mittel gegen Jugendkriminalität.

Das Jugendstrafrecht ist ebenfalls ein Gebiet, auf dem die festgelegten Standards des Übereinkommens über die Rechte des Kindes noch lange nicht erreicht sind.
Während ein Bericht von anhaltenden Diskriminierungen gegenüber dunkelhäutigen Minderheiten in Grossbritannien zeugt (siehe Seite 4), schlägt das Internationale Sekretariat von DEI Alarm, angesichts der in vielen Ländern üblichen Gewaltanwendung bei der Untersuchunghaft (siehe Seite 7). Dank der hervorragenden Arbeit von Anne Pictet und Sandrina Thondoo werden auch die Misstände im Schweizerischen Jugendstrafrecht aufgedeeckt und analysiert. Die neue Ausgabe der Cahier des droits de l’enfant (Nr. 14) widmet sich exklusiv diesem Thema, dessen Hauptpunkte im Dossier dieses Bulletins vorgestellt werden.

Jugendliche werden häufig zu Opfern anderer Jugendlicher. Dr Sonia Lucia erklärt die Phänomene « Bullying » und « Cyberbulling », zwei Formen des Mobbings, die auf Schweizer Schulhöfen verbreitet sind (siehe Seite 11).
Die Schule ist letzlich auch auf die Hindernisse aufmerksam, die das Schulpersonal überwinden muss, um eine Misshandlung anzuzeigen (siehe Seite 9)











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