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Défense des enfants international
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Prävention von Jugendsuizid
Von Marianne Affolter

  
[ Bulletin DEI, mars 2012 Vol 18 No 1 p.13 ]




Suizid ist bei Jugendlichen in der Schweiz die zweithäufigste Todesursache. Doch das Thema ist hierzulande ein Tabu. Pro Juventute startet darum eine nationale Kampagne und macht auf ihr Nottelefon 147 aufmerksam.
Die Schweiz hat eine der höchsten Jugendsuizidraten in Westeuropa: Jugendliche und junge Erwachsene unternehmen pro Jahr 10 000 Suizid- versuche, knapp 100 sterben dabei. „Viele dieser Todesfälle könnten verhindert werden. Hier stehen wir alle in der Verantwortung“, sagt Stephan Oetiker, Direktor von Pro Juventute. „Jugendsuizid wird noch immer stark tabuisiert, und es fehlt eine nationale Präventionskampagne.“ Das Angebot an Präventionsmassnahmen ist hierzulande im Vergleich zum Ausland gering. Besonders bei der Intervention und der Prävention besteht gemäss Oetiker ein grosser Handlungsbedarf.

Suizid-Gedanken: Jeden Tag ruft mindestens ein Jugendlicher an
Darum macht Pro Juventute mit einem in der ganzen Schweiz ausgestrahlten TV-Spot im Rahmen ihrer Kampagne auf das Thema Jugendsuizid aufmerksam. Auch wenn die Situation eines suizidgefährdeten Jugendlichen während des Gesprächs mit den Fachleuten von Pro Juventute in vielen Fällen beruhigt werden kann: In Extremfällen muss das Team der Beratung + Hilfe 147 Ambulanz und Polizei aufbieten. „Das kommt mehrmals pro Jahr vor“, sagt Oetiker. Pro Juventute gelangt daher neu verstärkt direkt an Schulen und Jugendtreffs, um Kinder und Jugendlichen über die anonyme und kostenlose Nummer 147, die rund um die Uhr Hilfe anbietet, zu informieren.
146 000 Kinder und Jugendliche erhalten jährlich Unterstützung durch die Fahrleute von Pro Juventute via Telefonnummer 147, seit zwei Jahre auch via Chat und SMS. Jeden Tag ruft mindestens ein Mädchen oder ein Junge an, weil sie oder er sich umbringen will. Diese Zahlen sind alarmierend. Pro Juventute möchte mit ihrer schweizweiten Kampagne die Öffentlichkeit, die Lehrerschaft wie auch Eltern, Erziehungsberechtigte und Angehörige sensibilisieren. „Es ist überlebenswichtig, dass ein Jugendlicher, der sich mit dem Gedanken trägt, sich etwas anzutun, einfühlsame und professionelle Hilfe erhält – und zwar umgehend“, sagt Oetiker. „Wir haben daher im vergangenen Jahr technische Neuerungen vorgenommen, um Notfallanrufe noch schneller, das heisst innerhalb von 60 bis 120 Sekunden, entgegennehmen zu können.“

Für mehr Infos und Beratung
- Der Pro-Juventute-TV-Spot ist abrufbar unter: www.projuventute.ch/stoppjugendsuizide147
- Jugendliche, die in der Pubertät Probleme haben oder nicht mehr weiterwissen, finden hier Hilfe: - www.147.ch, Pro-Juventute-Telefonhilfe 147.
- Informationen: www.projuventute.ch







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