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Défense des enfants international
section suisse
 
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Les sources des articles disponibles dans la recherche sont l'historique des bulletins DEI, la Convention des droits de l'enfant ainsi que certaines publication de DEI.


Editorial Juni 2012
von Dannielle Plisson

  
[ Bulletin DEI, juin 2012 Vol 18 No 1 p.3 ]



Anfang März haben wir die traurige Nachricht erhalten, dass uns innerhalb einer Woche zwei hoch verehrte Persönlichkeiten verlassen haben, die sowohl in der Schweiz als auch jenseits unserer Landesgrenzen grosse Anerkennung für ihre Verdienste erfahren haben: Chanoine Joseph Moerman und der Richter André Dunant. In diesem Bulletin möchten wir ihnen eine Hommage zuteilwerden lassen, da sich beide hingebungsvoll für die Verbesserung der Kinderrechtslage weltweit eingesetzt haben. Wir sind ihnen zu ewiger Anerkennung verpflichtet, und ihren Familien gilt unser tiefster Dank für alles, was sie für DEI geleistet haben. Wir werden sie in bester Erinnerung behalten.

Im Artikel 7 des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes ist geregelt, dass jedes Kind ab der Geburt registriert sein muss und es ein Recht auf einen Namen und eine Staatsbürgerschaft hat. In Burundi wurde eine Kampagne zur nachträglichen Registrierung von Geburten organisiert, die es Eltern von mehr als 115.000 Kindern ermöglichte, deren Geburten eintragen zu lassen, womit den jungen Burundiern eine offizielle Identität gegeben werden konnte (S. 4).

Zum Thema der fortschreitenden Erotisierung von Kindern in unserer Gesellschaft, welches in unserem Bulletin in der Dezemberausgabe des letzten Jahres von Dr. Salem angesprochen wurde, soll jetzt auch ein Bericht in Frankreich erstellt werden, nachdem in einem französischen Magazin Fotos erschienen waren, auf dem ein stark geschminktes und provokant gekleidetes Mädchen zur Schau gestellt wurde. Da dieses aus Nordamerika kommende Phänomen nun auch Europa erfasst hat, ist es höchste Zeit, Alarm zu schlagen. Doch nicht nur Mädchen sind betroffen. Die Mode der tief sitzenden Hosen, die den Blick auf die Unterwäsche freigeben, macht auch vor den Jungen nicht halt (S. 5).

Eine von Wissenschaftlern der Medizinischen Fakultät der Universität Genf (UNIGE) und den Genfer Universitätskrankenhäusern (HUG) durchgeführte Studie, die in der Zeitschrift Translational Psychiatry veröffentlicht wurde, kommt zu dem Schluss, dass in der Kindheit erfahrene Misshandlungen häufig psychische Störungen im Erwachsenenalter nach sich ziehen. Das Genfer Team konnte belegen, dass der Zusammenhang zwischen Misshandlungen im Kindesalter und gewissen später auftretenden Psychopathologien beim Menschen aus einer Veränderung der Stressregulierungsmechanismen der Gene resultiert (epigenetische Veränderung), die an der Stressbewältigung beteiligt sind (S. 10).

Im Dossier widmen wir uns in dieser Juniausgabe 2012 dem hundertjährigen Jubiläum des Inkrafttretens des Schweizerischen Zivilgesetzbuches (ZGB) und den Forderungen des Verbands der alleinerziehenden Mütter und Väter zum Sorgerecht. Bei der Revision der Verfügungen des ZGB müssen die Kinder und deren Rechte im Vordergrund stehen, denn es gilt, das hohe Armutsrisiko für Kinder von getrennt lebenden Eltern zu verringern und Kinder im Fall von elterlichen Konflikten zu schützen. Die Verankerung eines Mindestunterhalts in Höhe der einfachen maximalen Waisenrente im ZGB ist dringend erforderlich. (Dossier I-IV auf Französisch und Deutsch).
Dieses Bulletin wurde von Dannielle Plisson realisiert, mit Unterstützung von Amélie Evequoz, Praktikantin am Universitätsinstitut Kurt Bösch (IUKB). Zu unserem grossen Bedauern hat uns Elsa Perdaems verlassen, die unser Bulletin im Jahr 2011 und die diesjährige Märzausgabe betreut hat, um eine Stelle an der juristischen Fakultät der Universität Genf anzutreten. Doch wir sind versichert, dass sie weiterhin mit dem Bulletin in Verbindung bleiben möchte und uns, sofern es ihre Zeit erlaubt, über Themen informieren wird, die für die Zeitschrift von Interesse sein könnten.

Traduction: Katrin Meyberg







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